Derzeit nähe ich an einem Projekt, dass aus 300+ kleinen Einzelteilen besteht. Die großen Teile habe ich nicht mehr gezählt. Bei 300 habe ich es dran gegeben :o).
Auf jeden Fall stellte sich mir die Frage, wie bekomme ich jetzt 300 allerkleinste Stoffteile zugeschnitten ohne das ganze nächste Jahrhundert mit dem Zuschnitt zu verbringen ;-).
Das ist der kleinste Teil der Paper Piecing Schablone. Obwohl! ... die anderen Teile sind auch nicht mehr viel größer.
Aber wenden wir uns lieber dem Tutorial zu. Ihr braucht eure Vorlage 2 x. Eine Vorlage wird sicher auf die Seite gelegt, den auf dieser Vorlage wird später genäht.
Die zweite Vorlage wird, gemütlich beim Fernsehgucken, ausgeschnitten und auf einen Bogen (Schmier)-Papier geklebt.
Wichtig ist, dass man beim Kleben ausreichend Platz zwischen dem Papierzuschnitt läßt. Dann geht es an die Nähmaschine. Alle Einzelteile werden mit dem Patchwork-Füßchen der Nähmaschine einmal umrundet.
Für 4 DIN A 4 Bögen habe ich eine knappe halbe Stunde gebraucht. Das finde ich eigentlich nicht viel.
Da wo Spitzen drohen zu lang zu zulaufen beende ich das Nähen.
Entlang der geprickelten Linie wird jetzt nur noch ausgeschnitten. Lange Spitzen schneide ich stumpf ab, nach Augenmaß ca. 0,6 cm. Wer es ganz genau machen will makiert vorher mit dem Handmaß oder Lineal genau den Punkt.
So sind jetzt die idealen Papierschablonen für den Stoffzuschnitt entstanden und der Stoff kann gleich so ausgeschnitten werden, dass er genau zur Nähvorlage paßt.
Das es funktioniert, zeigt dieses Foto. Das wohl kleinste Stoffstück in meiner Nähkarriere hat seinen Platz gefunden ;-).
Von den 300 Einzelteilen sind bereits (!) 58 vernäht und die nächsten 72 zugeschnitten. Was es wird, bleibt aber noch geheim ;-).
Euch allen einen schönen 1. Advent. Bevor es an die Nähmaschine geht, gibt es jetzt noch eine große Draussenrunde. Das Wetter zeigt sich zwar nicht von seiner aller Besten Seite, aber immerhin ist es trocken.
Alles Liebe und Gute euch
eure Angie